Wir verwenden keine Cookies. Da wir aber mit Werbepartnern zusammenarbeiten, beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite folgende Details
Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Städte und Regionen in Schottland: Glasgow und Umgebung

Landesinfo
Einwohner: ca. 599.000
Vorwahl: 0141
Postcode: G1-G80
Council-Area: Glasgow City Council

Glasgow ist eine durch und durch bemerkenswerte Stadt, die man entweder liebt oder hasst. So könnte man es manchmal auf einen Punkt bringen. Immer im Kampf mit dem Erzrivalen Edinburgh hat sich Glasgow über die Jahrzehnte von der eher grauen Maus als klassische Arbeiterstadt zur größten schottischen Stadt mit einem vorzüglichen guten Ruf bezüglich Bildung, Kultur und Architektur gemausert.

Die Stadtoberen haben viel investiert und viel bewegt. Glasgow war historisch eine industriell geprägte Stadt mit einer Schwerindustrie, die rund um die Hafenregion entstand. Nachdem es mit der Industrie mehr und mehr bergab ging, lag Glasgow sinnbildlich in Trümmern. Lange Zeit hatte man das einfach so hingenommen und Glasgow genoss einen sehr schlechten Ruf. Der Autor Bill Bryson etwa beschrieb Glasgow nach einem Besuch in den 1970ern als "schwarz, schäbig und trostlos". Ab den 1980ern begann man, zunächst noch zögerlich, die Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Alte Gebäude wurden stilvoll renoviert, die herrlichen viktorianischen Gebäude wurden praktisch komplett sandgestrahlt! Neue Gebäude wurden mit gewagten, aber passenden Entwürfen wurden ins Stadtbild integriert. Der Bereich um den Hafen wurde ebenfalls aufwändig auf Vordermann gebracht. Glasgow zeigt sich, vor allem in Kampf mit Edinburgh, selbstbewusst. So selbstbewusst, dass man auch alte städtebauliche Sünden nicht mit aller Gewalt verbergen will. Das erzeugt ein ambivalentes Bild mit einem ganz eigenen Charme. Heute steht Glasgow, im Gegensatz etwa zu Edinburgh, eher für Aufbruch und Modernität. Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben. 1990 erhielt die Stadt den Titel Europäische Kulturhauptstadt, 1999 war sie UK City of Architecture and Design, 2003 Europäische Sporthauptstadt, 2008 UNESCO City Of Music und 2014 durfte sie die bedeutenden Commonwealth Games austragen. Vor den 1980ern verirrten sich eher wenige Touristen nach Glasgow, mittlerweile kann die Stadt jährlich deutlich über 2 Millionen Besucher zählen.

Was man bei aller Begeisterung nicht unterschlagen sollte: es lief nicht alles einfach so glatt. Glasgow hat es sich bezüglich der sozialen Brennpunkte einfach gemacht, so wie es viele andere Städte auch machen. Man hat diese Punkte einfach aufgelöst, indem man die Menschen in Siedlungen außerhalb der Stadt verfrachtete. Das funktionierte, wie fast überall, nicht. Die Plansiedelungen mit Plattenbaucharakter wurden zu den neuen sozialen Brennpunkten, bald wollte dort keiner mehr wohnen. Anläßlich der Commonwealth Games 2014 wollten die Stadtoberen einige dieser neuen Hochhäuser als eine Art Feuerwerk sprengen. Was als Gag geplant war, stieß auf vehemente Kritik. Schließlich ließ man von dem Vorhaben ab.

Glasgow
Eine der Shoppingmeilen: Buchanan Street

Von solchen Problemen spürt man in der Zeit nicht mehr ganz so viel. Das Zentrum der Innenstadt bildet schon seit jeher der Bereich um den George Square und dem mächtigen Gebäude der City Chambers. In dem Bereich liegen auch die Fernbahnhöfe Central Station und Queens Street sowie der Busbahnhof. Südlich und Westlich des George Square befinden sich die Shoppingmeilen Argyle Street, Sauchiehall Strett und die Buchanan Street. Um das Zentrum des George Square findet man als Tourist viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Glasgow (Theatre Royal, Pavilion Theatre, King's Theatre, Glasgow Royal Concert Hall, Glasgow Film Theatre, Tron Theatre, Gallery of Modern Art (GoMA), Mitchell Library and Theatre, Centre for Contemporary Arts, McLellan Galleries, Lighthouse Museum of Architecture).

Östlich des George Square befindet sich die Merchant City. Einst leben hier die reichen Kaufleute der Stadt, heute bietet sich dem Besucher ein Mix aus Wohngebäuden und Geschäftskomplexen. Dabei hat sich das Gesicht der Merchant City seit den Auffrischungmaßnahmen ab den 1980ern etwas gewandelt. Es ist ein (gefühlt) junges Viertel mit vielen Cafes und Restaurants, die Shops sind eher hochpreisig und wenden sich auch meistens an junggebliebene, auch die ganzen neu geschaffenen Wohnräume haben eher einen modernen Charakter.

Am westlichen Ende der Innenstadt beginnt der so genannte Finanzdistrict um Blythswoods Hill und Anderston. Hier hat jeder seine Niederlassung der etwas auf sich hält. Eine Ecke vor allem (bzw. nur) für Geschäftsleute. Das eigentlich Glasgower West End ist eine ganz andere Ecke. Hier findet man noch so richtig viel von alter Architektur, hier fühlen sich Künstler und alle die sich als Künstler fühlen wohl, hier leben außerdem viele Studenten. Es ist so etwas wie das intellektuelle Zentrum der Stadt mit unglaublich vielen schönen Cafes, Bars, Restaurants, kleinen Shops. Ganz so, wie man es aus anderen Studenten-/Künstlervierteln in anderen Städten kennt.

Glasgow
John Knox Memorial
Glasgow Necropolis

Das Glasgower East End ist ein weiteres Viertel mit recht gut erhaltener älterer Architektur. Es war früher einmal das Industrierevier der Stadt mit allen negativen Seiten. Das East End hat sich auch gewaltig herausgeputzt, es gibt zudem auch nicht mehr so viele große Unternehmen im East End. Einer der der letzten großen Betriebe ist die Brauerei Wellpark (Tennent's Bier). Im East End einer der bekanntesten Aussichtspunkte der Stadt gelegen, der Friedhof der Glasgow Necropolis. Gerade das East End ist so einer der Bereiche, der das moderne Glasgow ebenso zeigt wie das ältere Glasgow mit seinen sozialen Brennpunkten. Einen der letzten sprengte man anläßlich der Commonwealth Games einfach (der Gebäudekomplex gegenüber dem Trongate 103).

Einen Abstecher ist in jedem Fall die Region um den Clyde wert. Auch hier sah es früher sehr unwirtlich aus, aber gerade hier wurde sehr viel saniert. Am Pacific Quay ist das unglaubliche Glasgow Science Centre entstanden. Eine interessante Sammlung oft multimedialer und interaktiver Stücke. Über die Bell's Bridge gelangt man zum Tall Ship. Hier liegen tolle Schiffe, die am Clyde gebaut wurden. Unweit davon ist das Pumphouse und das Clydebuilt sehenswert. Wer unten am Clyde ist, sollte sich eine kleine Schifffahrt gönnen. Im Jahr 2011 eröffnete das rundum bemerkenswerte Riverside Museum Glasgow, dessen Gebäude als neues Wahrzeichen Glasgows gefeiert wurde (2013 zum Europäischen Museum des Jahres gekürt). Das letzte Highlight wurde mit der Sport- und Eventhalle SSE Hydro gesetzt.

Das Stadtzentrum ist, trotz der vielen moderne Gebäude und des oft heftigen Verkehrs, recht übersichtlich. Das Zentrum wurde im Prinzip wie ein Schachbrett strukturiert, sodass einem die Orientierung leichtfällt. Am oben erwähnten George Square lohnt ein Blick auf die City Chambers, dem Stadtparlament. Am Royal Exchange Square befindet sich die international renommierte Gallery of Modern Art. Sehenswert sind auch die McLellan Galleries an der Sauchiehall Street. Unweit davon befindet sich das Royal Highland Fusiliers Museum, das die Militärgeschichte der Schotten beschreibt. In der 217 Sauchiehall Street sind die Willow Tea Rooms untergebracht, die originalgetreu nach Plänen von Mackintosh rekonstruiert wurden. Sehr beliebt ist der Besuch des Tenement House (Buccleuch Street). Es gibt einen Einblick, wie man früher gelebt hat. Ein architektonisches Bonmot ist die Glasgow School Of Art in der Renfrew Street, die von Mackintosh entworfen wurde und als sein bestes Werk gilt. Ein weiteres seiner Werke ist eher eine Art Geheimtipp, das Lighthouse in der Mitchell Lane.

Glasgow
Kelvingrove Art Gallery And Museum, Argyle Street

Wie gesagt wurde der alte Stadtkern Glasgows gekonnt saniert, viele dieser Gebäude befinden sich im einstigen Industrierevier des East End. Hier sollte man vor allem die Glasgow Cathedral am Cathedral Square besuchen. Auf dem Hügel hinter der Kathedrale befindet sich der bekannte Glasgow Necropolis In der Castle Street ist das St. Mungo's Museum of Religious Life And Art. Es wird allgemein gerühmt, weil es gekonnt versucht, die Weltreligionen in künstlerischer Art darzustellen. Gegenüber dieses Museums steht das wohl älteste Haus der Stadt, das Provand's Lordship. Wem der Sinn nach Schwofen und Zerstreuung steht, der wird vor allem im West End fündig. Wie schon oben erwähnt, befindet sich hier das Studenten- und Künstlerviertel der Stadt. Nirgendwo kann man besser einfach nur hinsitzen und stundenlang andere Leute beobachten und dabei abschalten. Sehenswert im West End sind z. B. das Hunterian Museum And Art Gallery der Universität Glasgow in der University Ave mit dem Mackintosh House. Äußerst sehenswert ist gegenüberliegend in der Argyle Street Kelvingrove Art Galleries And Museum sowie das Museum of Transport. Wer mehr Ruhe sucht, wird im Botanischen Garten an der Great Western Road fündig - ein wahrer Hort der Ruhe in der doch sehr umtriebigen Stadt. Ähnlich ruhig und fast schon gespenstisch wirkt Fossil Grove, eine Fossilienhöhle im Victoria Park.

Glasgow
Wer Ruhe sucht: Victoria Park

Sehr laut und geschäftig dagegen ist die South Side der Stadt. Hier findet man aber auch einige wichtige Museen wie die Burrell Collection (Pollok Country Park), das Scottish Football Museum im Hampden Park und natürlich hier das Stadion selbst. Richtig toll ist der Barras, das ist der Glasgower Flohmarkt in der London Road. Da ist immer mächtig viel los, hier kann man viel sehen - und viel verlieren.

Unterkunft Glasgow

Günstige Unterkünfte:

  • Euro Hostel, 318 Clyde Street
  • Glasgow Youth Hostel, 7-8 Park Terrace
  • Blue Sky Hostel, 65 Berkeley Street
Essen Glasgow

Essen

In Glasgow kann man sehr gut Essen gehen. Ich habe mal gehört, dass man nirgendwo in Schottland besser essen kann. Das ist sicherlich Geschmackssache. Günstig:

  • Cafe Lava, 24 Andrew's Str.
  • Where The Monkey Sleeps, 182 West Regent str.
  • Willow Tea Rooms, 217 Sauchihall Str.
  • Noodle Bar, 482 Sauchihall Str.
  • Moka, 219 Byres Road

Sport

Fußball spielt eine überragende Rolle in Glasgow. Es gibt zwei Vereine - die wichtigsten in Schottland überhaupt: Celtic und die Rangers. Zwischen beiden besteht eine gewisse Rivalität, die vor allem aus den unterschiedlichen Konfessionen herrührt: Celtic war wohl früher vor allem ein Verein irischer Einwanderer und damit sind seine Wurzeln Katholisch. Auf der anderen Seite die Protestantischen Rangers mit schottischen Wurzeln. Eigentlich waren die Rangers immer so etwas wie die Platzhirsche in Schottland, aber im Jahr 2011/2012 ging der Verein Konkurs und musste zwangsweise in die vierte Liga zurück. Wie man hört, haben die Verantwortlichen aber wenig dazu gelernt. Da die Fans nach wie vor zu den Spielen kamen, waren die Budgets des Vereins auch in den unteren Klassen exorbitant.

Transport und Verkehr

Bus Glasgow

Bus

Es gibt in und um Glasgow ein relativ dichtes Netz, dazu kommt ein gewisser Konkurrenzkampf unterschiedlicher Anbieter. Dem Kunden kann das nur recht sein, den Busfahren erscheint auf Anhieb relativ günstig..

Bekannte Buslinien:

Überland geht es z. B. von Citylink, Stagecoach, Megabus, Silver Choice National Express nach England.

Häufige Verbindungen und Fahrtdauer:

Stirling ca. 45 min, Inverness ca. 4 Std., Aberdeen ca. 4 Std., Oban ca. 3 Std., Fort William ca. 3 Std., Portree ca. 7 Std., Edinburgh ca. 1 1/4Strd. St. Andrew's ca. 2 1/4Std, Anstruther ca. 3 std.

Flughafen Glasgow

Flughafen

Der Glasgow International Airport liegt ca. 16 km westlich nahe Paisley. Am Flughafen gibt es ein gutes Angebot an Mietwagen. Busse fahren viertelstündlich von und nach Glasgow (Buchanan Station am Zentralbahnhof). Zuvor nutzte Glasgow vor allem den Flughafen Prestwick, der aber gut 50km von der Stadt entfernt liegt.

Bahn Glasgow

Bahn

Wie oben erwähnt gibt es zwei große Bahnhöfe. Die Central Station bedient praktisch alle Züge nach Südschottland, England und Wales. Der Bahnhof Queen Street bedient alle Züge Richtung Norden und Osten. Von beiden Bahnhöfen gehen Busse weg, zudem gibt es an den Bahnhöfen Mietwagenanbieter.

auto Glasgow

Auto

Hier gilt ähnliches wie für Edinburgh. Glasgow ist stressig für Autofahrer. Die Einbahnstraßen können einen oft verzweifeln lassen. Dazu kommen Rush-Hours morgens und mittags. Wer nicht unbedingt muss, sollte mit dem Auto nicht in die Stadt fahren.

U-Bahn

Glasgow besitzt ein kleines U-Bahn Netz. Zum Erkunden der Stadt ist es jedoch ideal geeignet.

Glasgows Umland:

Die direkte Umgebung hat wenige Sehenswürdigkeiten, erst wenn man Richtung Loch Lomond kommt, wird es interessant. Aber immerhin gibt es ein paar lohnenswerte Ziele in der direkten Umgebung:

Inverclyde ist die Gegend westlich von Glasgow. Eine Ansammlung alter Werften. Halten kann man in Greenock (43 km westlich Glasgow). Schön ist das Ufer nahe des James Watt College. Auf dem Lyle Hill liegt das Free French Memorial. In der Stadt ist das McLean Museum und das HM Customs Museum. In Port Glasgow kann man das Newark Castle besichtigen. Ein eher unbekannteres Schloss, das aber recht sehenswert ist.

Knapp 50 km westlich von Glasgow liegt Gourock. Ein Seebad, das noch etwas Charme versprüht aber doch schon bessere Tage gesehen haben muss. 13 km südlich von Gourock liegt Wemyss Bay. Der Ort dient vor allem als Fährhafen nach Rothesay auf Bute. Weiter südlich von Wemyss Bay erreicht man auf der A78 Largs. Largs liegt an der Ayrshire Küste, gegenüber des Ortes liegt Great Cumbrae Island. Zu der Insel gibt es eine Fährverbindung. Largs ist extrem retro, so extrem, dass man den Ort gesehen haben sollte wenn man in der Nähe ist. Ein Seebad altmodischster Prägung. Weiter südlich auf der A78 erreicht man Adrossan. Ein weniger sehenswerter Ort, der vor allem als Fährhafen zur Insel Arran genutzt wird. Die Strasse führt jetzt Richtung Killwining. Vorher geht in südlicher Richtung die A 78 weiter, u. a. Richtung Kilmarnock. Vorher kann man an der Küste einen Zwischenstopp in Irvine einplanen. Irvine ist ein durchaus sehenswerter Ort, der in der Vergangenheit wirtschaftlich immer wieder zu knabbern hatte. Einst war Irvine ein extrem wichtiger Umschlaghafen für Kohle. Nach dem Niedergang der Industrie war Volvo ein sehr wichtiger Arbeitgeber, der allerdings sein Werk schloss. Mittlerweile scheint die Papierindustrie ein wichtiger Industriesektor hier zu sein. Die Stadt ist sehenswert und bietet mit dem Scottish Maritim Museum eines der interessantesten Museen zum Thema Schifffahrt in Schottland. Noch etwas weiter südlich liegt das Dundonald Castle.

Danach kommt man nach Troon. Troon ist heute vor allem als wichtige Golfstadt bekannt, auf den Golfplätzen finden ziemlich wichtige Turniere statt. Die Golfspieler geben dem Ort natürlich ein gewisses gehobenes Flair, was Troon recht angenehm erscheinen lässt. Zu erwähnen ist auch noch die Fährverbindung, die von Troon nach Nordirland besteht und die durchaus wichtige Rolle Troons für den Segelsport. Weiter Richtung Süden kommt man nach Prestwick. Prestwick spielt vor allem eine Rolle wegen des Flughafens, der früher der Hauptflughafen für die Region Glasgow war. Heute hat Glasgow seinen eigenen International Airport in Paisley, dennoch ist Prestwick stark frequentiert (vor allem durch Low-Budget Carrier). Die Stadt selbst ist eigentlich ganz sehenswert, geht aber etwas unter, weil die meisten Menschen daran vorbeifahren. Etwas weiter südlich kommt man dann nach Ayr, wenn man so will dem Hauptort von Ayrshire. Ayr ist ein ganz ordentlicher und vor allem beliebter Ferienort, der sich sehr gut auf die vielen Urlauber eingestellt hat. Hier ist immer viel los, man kann auch recht viel unternehmen. Interessant ist der letzte Raddampfer, der von hier nach Glasgow fährt sowie die vielen historischen Gebäude hier. Ayr ist auch ein exzellenter Standort für Ausflüge ins Robert Burns Land.

Etwas weiter südlich von Ayr sollte man sich keinesfalls entgehen lassen Alloway und das Burns Cottage (Geburtshaus von Robert Burns), die Old Kirk und das Burns Heritage Centre. Wie man den Namen entnehmen kann, steht hier alles im Zeichen des berühmten schottischen Dichters. Wer noch weiter südlich entlang der Küste fährt, wird in kurzen Abständen mit einigen wichtigen Sehenswürdigkeiten Schottlands belohnt: Dunure Castle, Culzean Castle mit dem Culzean Country Park und Turnberry Castle. Die hier liegenden Orte sind ganz angenehm. Dunure ist ein kleiner verschlafen wirkender Fischerort. Turnberry ist etwas mondäner, was wohl begründet ist in seiner Rolle als wichtiges Golfzentrum. Von Turnberry aus kann man dann auf der A 77 zurück Richtung Ayr fahren. Eine lohnenswerte Strecke. Unterweges kommt man in Kirkoswald vorbei. Dort liegt die sehenswerte Crossraguel Abbey und Souter Johnnie's Cottage. Kaum zwei Meilen von der Crossraguel Abbey entfernt kommt man nach Maybole. Dies war eine früher sehr wichtiger Ort, der Hauptort der Region Carrick. Ein Besuch kann von daher Sinn machen, weil Maybole viele relativ gut erhaltene alte Gebäude (Maybole Castle, Town Hall, Church Of Scotland) beherbergt. Trotzdem ist der Ort als Reiseziel eher unbekannt. Knapp drei Meilen östlich von Maybole liegt Kirkmichael. Ein an und für sich ebenso unbekannter Ort. Allerdings wird Kirkmichael für drei Tage pro Jahr zum Eldorado aller Gitarristen, wenn hier das Kirkmichael International Guitar Festival stattfindet. Allerdings fiel das Festival 2007 wohl aus. (Info). Der Vollständigkeit halber: Von Ayr kommt man auf der A 70 in östlicher Richtung nach Cumnock. Ein Ort, der weniger bekannt ist und den man eventuell auslassen kann. Auf der Strecke nach Kilmarnock kann man hier jedoch einmal vorbeifahren und dann auf der A76 hoch nach Kilmarnock.

Ebenso kommt man, wie oben erwähnt, von Prestwick, Troon oder Irvine aus in östlicher Richtung nach Kilmarnock. Kilmarnock ist eine relativ wichtige Stadt in der Region, wenn auch ein wenig gesichtslos. Interessant ist vielleicht die Tatsache, dass hier der Blend des Johnny-Walker entsteht. Außerdem kann ein Besuch des Dean-Castle interessant sein. Drei Meilen nordwestlich von Kilmarnock liegt der kleine Ort Kilmaur, drei weitere Meilen entfernt liegt Stewarton. Der Ort ist etwas größer und spielt(e) eine gewichtige Rolle in der Textilherstellung und hier speziell der Bonnet Kopfbedeckungen. Richtung Osten von Kilmarnock kommt man über den alten und kleinen Flecken Newmilns und den wesentlich jüngeren Ort Darvel. Beide Orte sind weniger interessant. Weiter auf der A 71 kommt man nach Strathhaven (sprich Stray-ven), dass vor dem Bau der M74 wahrscheinlich verkehrstechnisch eine hervorragende Rolle spielte. Die Stadt lohnt einen Besuch. Ein beliebtes Ziel ist das Strathhaven Castle. Über Hamilton kann man dann wieder hoch nach Glasgow fahren. Man kommt so am Boswell Castle und am David Livingstone Centre vorbei - beides interessante Sehenswürdigkeiten.

Google-Anzeige