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Ruthven Barracks

Die Ruthven Barracks sind alte Militärbaracken bei Ruthven in den schottischen Highlands. Die Baracken wurden um 1719, nach dem Jakobitenaufstand von 1715 erbaut.

Man geht davon aus, dass an der Stelle um 1229 ein Schloss stand. Es war um 1371 Hauptsitz von Alexander Stewart, 1st Earl of Buchan aka Wolf of Badenoch.

Dieses ursprüngliche Schloss wurde wahrscheinlich um 1451 zerstört, 1459 wurde dann ein stärker befestigtes Schloss an der Selle erbaut. Dieses Schloss überstand einige Kampfhandlungen, wurden dann jedoch von John Graham, 1st Viscount of Dundee und den Jakobiten während des Aufstands von 1689 erheblich beschädigt. Nach dem Ende der Jakobitenaufstände 1715 sah die Britische Regierung erheblichen Bedarf an befestigten Stellungen. Man beschloss an der Stelle des ehemaligen Schlosses eine der vier Barracks zu bauen. Das Schloss musste dem Neubau weichen und wurde abgerissen, die Baracken wurden um 1721 fertiggestellt.

Sie sollten insgesamt 120 Truppen aufnehmen, die auf zwei Blöcke aufgeteilt wurde. Ruthven schien damals optimal geeignet als Standort für die Baracken, zumal man damals Militärstraßen von Perth, Fort Augustus und Inverness bis Fort Ruthven führte.

1745 versuchten die Jakobiten, die Ruthven Barracks einzunehmen. Allerdings funktionierten die Anlagen gut. Die Soldaten konnten Ruthven halten, nach historischen Berichten soll nur ein Soldat der Barracks ums Leben gekommen sein. 1746 bestürmten die Jakobiten erneut die Baracken, dieses mal aber sehr viel stärker bewaffnet. Dieses mal siegten die Jakobiten und die Garnison gab die Stellung auf.

Die Jakobiten versammelten sich in den Ruthven Barracks, um weitere Befehle von Bonnie Prince Charlie zu erhalten. Der hatte die Sache aber bereits für verloren erklärt und empfahl den knapp 3000 Anhängern, dass sich jeder ab sofort besser um sich selbst kümmert.

Darauf brannten die Jakobiten die Barracks nieder und verstreuten sich, um den englischen Truppen zu entgehen. Die heutigen Barracks sind praktisch noch in dem Zustand erhalten, wie sie die Jakobiten verließen.

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