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Kriege, Gefechte und Schlachten Schottlands: Battle of Falkirk


Die Battle Of Falkirk war im Grund die direkte Folge für die durchaus schmachvolle Niederlage der Engländer gegen die Schotten bei der Battle of Stirling Bridge. Daher kann man in diesem Fall auch sagen, dass König Edward I von England die Dinge mehr oder weniger selbst in die Hand nahm und es bei dieser Schlacht vor allem um den Zweikampf Edward gegen Wallace ging.

Zunächst einmal muss man sagen, dass die Situation zwischen England und Schottland vor Edwards Thronbesteigung vergleichsweise befriedet war. Edward jedoch wollte seine Hand nach Schottland ausstrecken und sich das Nordreich einverleiben. Man kann davon Ausgehen, dass vor allem Edward für die später folgenden häufigen Kriege und Schlachten und den lange schwelenden Hass vonseiten der Schotten gegen die Engländer verantwortlich war.

Für Edward lief es zunächst einmal nicht optimal. Er setzte bewusst John de Balliol als König in Schottland an, das ihm dieser als schwach genug und lenkbar erschien. de Balliol wollte sich aber, wie die meisten Schotten, nicht einfach so fügen. Sehr zum Leidwesen Edwards unterstüzte ihn de Balliol nicht nur nicht im Kampf gegen Frankreich, er schloss sogar noch ein Bündnis mit Englands Erzfeind. Eine Breitseite, da damals die Franzosen sozusagen Erzfeinde der Engländer waren. Edward ließ daher die Truppen gegen Schottland aufmarschieren und hatte Erfolg, u. a. konnte er die Haupttruppen der Schotten und John Comyn (The Red Comyn) schlagen. Er nahm in Edinburgh den schottischen König John de Balliol fest, nahm alle wichtigen Insignien an sich (vor allem den Stein von Scone) und erklärte sich kurzerhand zum schottischen König. Wer sich widersetzte, wurde festgenommen. Viele Adlige schlossen sich daher auch Edward an.

Es gab aber nach wie vor Widerstand, der zunächst vor allem unter William Wallace formiert wurde. Er konnte den Engländern in Schottland einige harte Schläge zufügen und daher ließ Edward den Earl Of Surrey, John de Warenne, gegen Wallace und seine Mannen kämpfen. Es kam zur Schlacht um Stirling Bridge, welche für die Engländer in einer krachenden Niederlage endete.

Für Edward eine weitere bittere Niederlage, die seine Wut weiter entfachte, zumal Wallace auch noch die Dreistigkeit besaß den englischen Truppen bis Nordengland nachzusetzen und schließlich sogar Carlisle mehr oder weniger einzunehmen. Nachdem der mögliche Thronfolger Andrew de Moray an Wallaces Seite in der Schlacht zuvor gefallen war, wurde Wallace zum Guardian of Scotland. Damit übernahm er sozusagen die Regierungsgeschäfte für den inhaftierten de Balliol.

Edward zog nach dem Feldzug von Flandern gegen die Schotten. Im Grund ein ungleiches Kräftemessen, aber Wallace wandte auf seinem scheinbaren Rückzug eine Art 'Politik der verbrannten Erde' an. Wo die Schotten durchkamen, zerstören sie alle wichtige Infrastruktur. Damit konnten die nachrückenden Engländer ihre Vorräte nicht mehr ausreichend auffüllen, was zu einer Ermüdung der Soldaten führte. Die waren kurz davor zu meutern und Edward war angeblich nicht weit davon entfernt, das ganze Unternehmen aufzugeben. Am 21. Juli 1298 wurde ihm jedoch die Information zugetragen, dass Wallace mit seiner Armee am Carron bei Falkirk lagerte. Dort forderte Edward schließlich die Entscheidung.

Die Schotten waren zahlenmäßig gnadenlos unterlegen, versuchten es aber mit einer durchaus geschickten Taktik. Tatsächlich konnte die Schotten die ersten Angriffe gut parieren, aber Wallace musste sich wohl der Tatsache stellen, dass mittlerweile immer mehr der Adligen die Truppe verließen. Viele hatten angeblich Ländereien in England und / oder Verwandte in Edwards Händen. Daher flohen sie früh und schwächten Wallaces Truppe. Jetzt hatten die Schotten auch kaum noch Chancen, zumal die Engländer mit voller Stärke und Bewaffnung (vor allem die damals noch recht neuen Langbögen) zuschlugen. Wallace musste den Rückzug anordnen, der Kampf war im Prinzip verloren.

Edward ließ Wallace nachsetzen, er konnte ihn jedoch nicht fangen und zur Kapitulation bringen. Damit hatten die Engländer die Schlacht zwar für sich entscheiden, aber formal nicht das gesamte Schottland unterworfen. So gesehen fast ein Patt, dennoch war Wallace als Anführer erledigt. Die Niederlage hatte seinen brillanten Ruf ruiniert. Wallace legte seine Ämter nieder und übergab an Robert The Bruce und John Comyn.

Wallace agierte später angeblich als eine Art Guerillakämpfer gegen die Engländer, er wurde daher auch permanent von diesen verfolgt und schließlich 1305 festgenommen und am 23. August 1305 wegen Hochverrats hingerichtet.

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