Braveheart ist der Titel eines Hollywood Films von 1995 mit Mel Gibson in der Hauptrolle. Im Grund geht es natürlich um den legendären William Wallace, der Spielfilm jedoch hält sich eher frei an die echte Geschichte. Ungeachet dessen wurde durch diesem Oscar-prämierten Film das Interesse an schottischer Geschichte bzw. konkret an Wallace enorm angefacht.
Nachdem Wallaces Vater und Bruder bei Kämpfen gegen die Engländer ums Leben kamen, wurde der junge Wallace nach Kontinentaleuropa zur Ausbildung geschickt. Als Erwachsener (Mel Gibson) kehr er nach Schottland zurück und ehelicht seine Kinderliebe Murron (Catherine McCormack). Als die Engländer versuchen Murron zu missbrauchen, kann sie Wallace zunächst retten. Allerdings schaffen es die Engländer dann doch, seine Frau festzunehmen und umzubringen.
Wallace geht nun mit seinem Clan gegen die Engländer vor, er vernichtet eine Garnison und führt seinen Kampf gegen die Engländer in Schottland fort. Mit jeder neuen Tat wird sein Ruf größer und ebenso die Menge der Unterstützer. Er führt seine Mannen zum Sieg bei der Battle Of Stirling Bridge, marschiert in england ein und nimmt die Stadt York ein.
Der Englische König Edward Longshanks (Patrick McGoohan) sendet schließlich Prinzessin Isabelle (Sophie Marceau), die Frau seines Sohns, zu Wallace damit diese einen Frieden mit ihm aushandelt. Isabelle jedoch verliebt sich in Wallace und verbündet sich mit ihm.
Sie warnt Wallace vor einer drohenden englischen Invasion. Wallace versucht danach, die schottischen Adligen für die Sache zu gewinnen. Sie sind jedoch sehr zögerlich, auch Robert The Bruce (Angus Macfadyen) ist sehr unsicher. Am Ende folgt auch in diesem Film die Niederlage bei der Schlacht um Falkirk, hier jedoch wird die Schlacht vor allem durch einen Verrat des schottischen Adels an Wallace verloren. Im weiteren Verlauf ist die Story etwas verworren, Wallace möchte König edward auf dem Feld töten, wird jedoch von einem Reiter abgefangen. Der ist Robert The Bruce, welcher später Wallace vor der Gefangennahme rettet.
Auch im Film ist Wallace danach vor allem als Guerillakämpfer aktiv, er folgt hier einer Einladung der Adligen unter Robert The Bruce (jetzt Ian Bannen) nach Edinburgh und wird dort von Ihnen verraten. Am Ende steht auch hier die Hinrichtung bzw. im weiteren Ausblick des Films wird in einer Art EpilogRobert the Bruce die Schotten in der Schlacht von Bannockburn zum Sieg über die Engländer führen.
Die Kritiken zum Film waren gemischt, Hollywood an sich war begeistert und ich denke die meisten Zuschauer auch. Am Ende gab es etliche Oscar Nominierungen, wovon fünf gewonnen wurden. Ich denke, eine Kritik bringt es in aller Kürze auf den Punkt: opulent und ergreifend.
Man muss sagen, dass Mel Gibson für Hollywood Verhältnisse relativ nahe an der Originalgeschichte blieb, aber das heißt am Ende nicht viel. Tatsächlich folgt der Film nur bedingt der wahren Geschichte, die aber bekanntlich auch nicht ganz lückenlos ermittelbar ist. Da gibt es dann auch mal viele typische Hollywood Elemente, die man für einen Kinofilm braucht, die aber für die Geschichte des William Wallace eigentlich keine Rolle spielten. Egal: ein spektakulärer Film ist es allemal, mächtig und gerade in den Kampfszenen nicht unbedingt etwas für ganz empfindliche Gemüter.