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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Städte und Orte in Schottland: Dunblane

Landesinfo
Einwohner: ca. 9.000
Vorwahl: 01786
Postcode: FK15
Council-Area: Stirling

Dunblane ( gälisch: Dùn Bhlàthain) ist ein Ort in Sitrling. Der einst von der Cathedral geprägte Ort ist heute vor allem eine sehr beliebte Stadt für Berufspendler ebenso wie Akademiker, welche im Umfeld der University of Stirling in Dunblane recht gute Bedingungen vorfinden. Der dadurch recht schnell wachsende Ort gehört gem. Umfragen zu den lebenswertesten Orten Schottlands.

Der Ort sitzt am River Allan (Allan Water). Bekanntestes Bauwerk des Ortes ist die Dunblane Cathedral, welche mit zwei alten hier gefundenen Kreuze auf eine Christianisierung der Gegend um das 10. bis 11. Jahrhundert schließen lässt. Fachleute betrachten die Kathedrale aber im Vergleich zu anderen als zu klein, als das sie eine wichtige Rolle gespielt hätte. Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass Dunblane zwar eine Royal Burgh war, aber nie Stadtrechte erhielt. Aber die Cathedral war doch so wichtig, dass Dunblane ein eigenes Bistum bildete und Bischöfe hier ihren Sitz hatte. Auch nach der Reformation spielte Dunblane durchaus eine Rolle, hatte aber als Teil der Church Of Scotland keine Bischöfe mehr und konnte daher auch kein Bistum mehr abbilden.

Davon abgesehen verlief die Entwicklung des Ortes eher gemächlich, Aufschwung erfuhr Dunblane nach Eröffnung der Dunblane Railway Station im Jahr 1848, damals als Halt der Scottish Central Railway Stirling To Perth. Später diente der Bahnhof auch als eine Art Drehkreuz mit einer direkten Verbindung nach Callander und Oban. Diese Linie wurde jedoch im Rahmen der Beeching Cuts stillgelegt. In etwa in die Phase des Bahnanschlusses fällt mutmaßlich die Rolle Dunblanes im Zuge des Hydropathie-Booms im 19. Jahrhundert. Auch Dunblane wurde diesbezüglich ein bekannteres Ziel für Fans der Wasseranwendungen, das heutige Hydro-Hotel zeugt noch davon.

Ansonsten gibt es weniger zu Dunblane zu berichten, außer der Tatsache, dass sich Dunblane schon in den frühen 1970ern zu einem beliebten Wohnort für Pendler entwickelte. Leider machte der Ort auch negative Schlagzeilen, als es 1996 zum so genannten Dunblane Massacre kam

Dunblane Massacre

Scheinbar in krassem Gegensatz zur ansonsten heilen Welt in Dunblane steht das so genannte Dunblane Massacre. Konkret ging es um den Amoklauf eines Mannes, der am 13. März 1996 in die Grundschule eindrang, 16 Kinder und deren Lehrerin erschoss und sich selbst nach der Tag umbrachte. Der Mann besaß die Waffe legal, nach dieser Tat wurden immerhin die Waffengesetz im Großteil des UK verschärft und der Privatbesitz von Handfeuerwassen unter 60 Zentimeter verboten.

Infrastruktur

Wie es sich für eine gute Commuter-Town gehört, ist die Infrastruktur in und um Dunblane ganz gut. Neben den schon erwähnten guten Bildungseinrichtungen und der guten Verkehrsanbindung gehören Supermärkte dazu (Tesco Superstore, M&S Simply Food), einige kleinere Shops sowie eine überschaubare Anzahl an Restaurants und Cafes / Bars und eine ordentliche Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten (hier mit dem Landmark Hyro-Hotel).

Verkehr

Dunblane bildet sozusagen den Endpunkt der M9, die ab hier als A9 Richtung Perth weiterführt. Relativ zentral gelegen ist die Dunblane Railway Station mit guten Anbindungen u. .a nach Stirling, Perth, Glasgow und Edinburgh. Auch der Caledonian Sleeper von Inverness macht in Dunblane Halt, im weiteren Sinn gibt es gute Möglichkeiten von Dunblane aus u. a. Nach Aberdeen, Dundee, Inverness und London zu kommen.

Kirchen

Wie erwähnt ist hier vor allem die Dunblane Cathedral (Church Of Scotland) von Bedeutung. Daneben gibt es einige weitere Kirchen:

  • St Blane's Church, Church of Scotland
  • St Mary's Church, Scottish Episcopal Church
  • Church of the Holy Family, Roman Catholic Church
  • Free Church of Scotland
  • Dunblane Christian Fellowship
  • Community of St Nicholas, Eastern Orthodox Church

Leighton Library

Ein zwar sehr kleines, aber sehr feines Gebäude, ist die Leighton Library bei der Cathedral. Das Gebäude gehört im weiteren Sinn zum ehemaligen Bistus, zumindest geht sie zurück auf Bischof Robert Leighton. Sie wurde von seinen Erben posthum für ihn gebaut, der Bau des kleinen Häusleins wurde mit knapp über 160£ realisiert, danach wurde der Privatbestand der Bibliothek Leightons von Sussex nach Dunblane gebracht. Dieser sollte vor allem der Verwaltung des Bistums zur Verfügung stehen.

Die Leighton Library per se ist die älteste Privatbibliothek Schottlands. Sie wurde nach Schließung in den 1850ern im Jahr 1989 nach umfangreichen Arbeiten für die Öffentlichkeit geöffnet.

Dunblane Museum

Ebenfalls unweit der Kathedrale ist in einem alten Gebäude das Dunblane Museum untergebracht, welches heute als Lokalhistorisches Museum fungiert und im Sommer kostenlos besichtigt werden kann.

Es diente früher dem Diakon der Dunblane Cathedral als Wohngebäude. Im später hier eingerichteten Museum findet man vor allem Ausstellungsstücke zur Historie der Stadt an sich, schwerpunktmäßig zur Geschichte der Cathedral. Darüber hinaus gibt es eine Museumsbibliothek und eine Art Stadtarchiv.

Dunblane Centre

Das Dunblane Centre ist eine Art Mehrzweckanlage für Kunst, Kultur, Sport und allgemeine Veranstaltungen der Gemeinde. Es wurde in Folge des Massakers von 1996 geplant und unter Nutzung diverser Funds realisiert. 2004 eröffnete das Centre, Betreiber ist der Dunblane Youth and Sports Centre Trust

Hydro-Hotel

Im nördlichen Bereich ist die Region, die während des Hydropathie-Booms eine wichtige Rolle spielte. Hier ist das große Dunblane Hydro Hotel, eine alte Viktorianische Anlage die typisch war mit ihren Spa- und Badetherapieanlagen.

Queen Victoria School (QVS)

Die QVS ist u. a. erwähnenswert als Bauwerk außerhalb von Dunblane. Es ist die einzige Schule im UK, welche vom Verteidigungsministerium geführt wird. Traditionell diente es vor allem für Jungen und Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren, deren Eltern für die Army oder Navy arbeiten. Heute ist das Internat nach meinem Kenntnisstand für alle Bewerber offen. Es hat aber nach wie vor enge Verbindungen zum Militär, es gibt u. a. eine Combined Cadet Force.

Sheriffmuir

Unweit von Dunblane ist das Gelände von Sherrifmuir bzw. Sheriff Muir. Es war Schauplatz der Battle Of Sherrifmuir, welche 1715 während des Jakobitenaufstands bei Dunblane geschlagen wurde.

Interessant für Filmfreunde: Teile der Monty Python Komödie Ritter der Kokosnuss wurden hier gedreht.

Video zu Dunblane

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