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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Seen in Schottland: Loch Tay

Loch Tay (gälisch: Loch Tatha) ist ein Süßwassersee in Schottland. Er befindet sich in den schottischen Highlands im Council Area Perth and Kinross. Im Westen des Sees befindet sich der Ort Killin, im Osten Kenmore, im Norden Lawers und im Süden Ardeonaig.

Loch Tay Schottland
Blick über Loch Tay nach Kenmore

Loch Tay stellt flächenmäßig den sechstgrößten See in Schottland dar. Dabei handelt es sich dabei um einen der typischen schottischen Seen, welche in der Regel recht lang (im Fall des Tay ca. 23km), aber selten sehr breit (hier selten mehr als ein Kilometer) sind. Wichtige Zuflüsse bilden Lochay und Dochart, welche von Killin im Südwesten in den See fließen. Dabei stellt der Dochart im Prinzip den Ursprung des Flusses Tay dar, der dann wiederum bei Kenmore vom Loch Tay abfließt.

Der See kann von Touristen zwar nicht durchgängig gut genutzt werden, aber von Killin aus kann man einige Wassersportaktivitäten auf dem See ausführen. Bei Morenish gibt es Segelangebote, bei Acharn Power Boats und Wasserski. Auf dem See verkehrt normalerweise ein Dampfschiff, welches eigens für den Tourismus wieder in Betrieb genommen wurde.

Entlang des Sees führt von Kenmore nach Killin zwar die gut ausgebaute A 827, die direkte Zufahrt mit Fahrzeugen zum See ist selten möglich und oft muss man über private Ländereien, um überhaupt an den See zu kommen. Einen kleinen direkten Zugang gibt es bei Kenmore und weitere Zugänge zwischen Fiddler's Bay und Killin im Süden. Auch der Zugang bei Killin ist aber nicht direkt mit dem Fahrzeug erreichbar.

Der Loch Tay gilt als gutes Angelrevier für Lachs und Forellen. Dazu benötigt man einen Erlaubnisschein, der z. B. in Killin und Kenmore erhältlich ist.

Überzeugend ist der Loch Tay vor allem in seiner Gesamtwirkung mit seiner schönen Umgebung. Um den See gibt es mit dem Tay Forest ein schönes Waldgebiet, außerdem ist der Loch Tay von einigen höheren Gipfeln eingerahmt, der höchste davon ist der Ben Lawers. Interessant sind die vielen künstlichen Inselchen im See (die Crannogs). Sie dienten als Schutzräume früher Siedler, zu dem Thema gibt es bei Kenmore das informative Scottish Crannog Centre. Die bekannteste Insel auf dem See ist die Isle Of Loch Tay bzw. Isle Of The Holy Women. In ihrem Fall ist es nicht geklärt, ob es sich um eine natürliche Insel handelt oder ebenfalls um einen Crannog. Früher gab es hier mal ein Nonnenkloster und wohl auch ein Schloss, auf der Insel befindet sich außerdem die Grabstätte von Queen Sybilla (der Frau von Alexander I).

Erreichbar ist der Loch Tay über die A827. Die Hauptroute führt über Killin nach Kenmore, durch die Dörfer Lawers und Fearnan. Im Süden gibt es eine kleine Straße, welche die schöneren Eindrücke vermittelt. Auch hier führt der Weg ab Killin, dann allerdings über Ardeonaig, Ardtalnaig und Acharn nach Kenmore.

Loch Tay Schottland
Loch Tay
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