Loch Duich (gälisch: Loch Dubhthaich) ist ein so genanntes Sea Loch, also ein See, der durch das Meer gespeist wird. Er liegt an der Westküste Schottlands, gehört zu den Highlands und ist eigentlich recht bekannt, weil just hier das berühmte Eilean Donan Castle steht.
Um den See ranken sich natürlich einige Legenden. Eine der bekanntesten:
Drei Brüder gingen des nachts am See fischen. Dort hatten drei Seehundmädchen ihre Felle abgelegt, wodurch sie zu Menschen wurden. So tanzten sie im Mondlicht an den Gestaden des Sees und wirkten wohl sehr verlockend auf die Brüder.
Die drei Brüder klauten die Felle der Seehundedamen. Damit blieben die Wesen menschlich, und die Brüder nahmen sie mit. Der jüngste bekam jedoch Gewissensbisse und brachte sein Diebesgut zurück. Daraufhin erlaubte ihm der Vater des Seehundmädchens, dass er das Mädchen jede neunte Nacht besuchen dürfe.
Die anderen Brüder taten es ihm nicht gleich und hatten wenig Glück. Der mittlere Bruder verlor seine Frau, nachdem sie ihren gestohlenen Pelz fand. Der älteste Bruder verbrannte als Vorbeugung den Pelz seiner Frau - alleine, es half nichts. Denn seine Frau wählte daraufhin den Feuertod.