Wir verwenden keine Cookies. Da wir aber mit Werbepartnern zusammenarbeiten, beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite folgende Details
Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Loch An Eilein

Loch an Eilein ist ein Süßwassersee in den Highlands von Schottland, etwa 5km südlich vom Tourismusort Aviemore. Den Namen (englisch Loch Of The Island) hat der See durch die Insel im See erhalten.

In der Mitte des Sees befindet sich diese Insel, auf der die Ruinen vom Loch An Eilein Castle stehen. Zur Insel gab es früher eine Art Verbindungsdamm zum Ufer. Diese Verbindung wurde überspült, als man im 18. Jahrhundert das Wasser im See anstaute.

Damals wurde rund um den See viel gewirtschaftet. In der Nähe des Sees befand sich ein größeres Kalkstein-Abbaugebiet. Außerdem spielte die Forstwirtschaft eine wichtige Rolle und für diese der See. Das Holz wurde im See gesammelt und dann über den Milton Burn zu den verarbeitenden Betrieben gebracht. Beliebt schien das Gebiet auch bei Viehdieben gewesen sein, eine Seite des Sees ist heute noch unter dem Namen Robbers Way bekannt.

Am See gibt es noch drei Gebäude, die allesamt von den Forstbehörden genutzt werden.

Loch An Eilein Castle

Auf der Insel im Loch An Eilein befindet sich das gleichnamige Castle. Das Hauptgebäude wurde als eine Art Herrenhaus im 13. Jahrhundert von Bischof von Moray auf dem Land des Clan Shaw erbaut. Im 14. Jahrhundert erlangte Alexander Stewart, Earl Of Buchan (aka Wolf Of Badenoch) Besitz der Ländereien und baute im Norden einen relativ großen Tower. Nach Stewarts Tod fiel das Land an die Shaws bzw. deren Verwandte Mackintosh zurück. Als die Mackintoshs verschuldet waren, fiel die Anlage an George Gordon, den 5. Earl Of Huntly. Der verkaufte 1567 die Ländereien von Rothiemurchus an John Grant, 4th of Freuchie. Dessen zweiter Sohn baute zum Schutz der Anlagen einen Verteidigungswall.

Die Verteidungsanlage funktionierte wohl. Man kann lesen, dass die 1690 nach der Battle Of Cromdale zurückweichenden Jakobiten das Schloss erfolglos belagerten. Allerdings wirkt diese Geschichte im Zusammenhang mit späteren Erzählungen etwas paradox . Die Grants scheinen eigentlich Unterstützer der Jakobiten gewesen zu sein. Die Witwe des 5. Laird, Jean Gordon, war auch als Grizel Mhor bzw. The Jacobite Lady bekannt. 1715 hielt man im Castle den Mackintosh Of Balnespick fest, damit er eben nicht gegen die Jakobiten kämpfen konnte und außerdem soll Jean Gordon 1745 in der Anlage fliehenden Jakobiten nach der Schlacht von Culloden Unterschlupf gewährt haben.

Im späten 18. Jahrhundert wurde der Wasserstand des Sees soweit erhöht, dass der Damm zur Insel komplett überspült wurde und die Fläche der Insel letztlich enorm verkleinert wurde. Danach spielte das Castle keine Rolle mehr und es verfiel zur Ruine. Immerhin dienen diese Ruinen heute Fischadlern als Nistplatz.

Loch An Eilein, Schottland
Loch An Eilein und Loch An Eilein Castle

zurück zu: » Seen in Schottland » Burgen in Schottland » Inhalt A - Z