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Schottland

Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Schottland: Litlledean Tower, Sitz der Kers Of Littledean

Littledean Tower ist ein ehemaliges Towerhouse, welches heute als Ruine zu sehen ist. Der Tower ist am River Tweed nördlich der A699 etwa zwischen Rutherford und Maxton bei der Ploughlands Farm.

Koordinaten: 55° 34' 27.12" N, 2° 35' 01.72" W

📖 Geschichte

Der Tower diente als Stammsitz der Kers (Schreibweise später Kerr) Of Littledean, einem Zweig der Kers Of Cessford.

Littledean Tower wurde auf einer erhöhten Stelle zwischen Tweed und Maxton Burn etwa 5 km östlich von Newton St Boswells gebaut. In dieser Lage war der Tower im Norden und Westen recht gut geschützt, mutmaßlich befand sich schon vor dem Bau an der Stelle ein altes römisches Fort. Der ursprüngliche Tower wurde später durch einen D-Form Tower erweitert.

Wie erwähnt gehörte der Tower den Kers Of Littledean, die von hier ihre Barony von Maxton verwalteten. Zunächst lebten sie in einem vierstöckigen rechteckigen Tower, der nach einem Angriff der Engländer 1544 durch den D-Form Turm erweitert wurde. Man geht davon aus, dass die Kers Littledean nach dem Ableben des Familienoberhauptes im 18. Jahrhundert aufgaben und nach Nethorn zogen.

👻 Geistergeschichten

Zum Tower gibt es einige Ghost Stories, nachfolgende Geschichte wurde von William Henderson in den 'Notes on the Folk-lore of the Northern Counties of England and the Borders' (1879) geschildert:

Der alte Turm von Littledean wurde lange Zeit vom Geist einer alten Dame heimgesucht. Es handelt sich um eine ehemalige Herrin von Littledean, sie soll sehr habgierig gewesen sein und die Armen sehr unterdrückt haben. Sie hortete Gold im Tower, welches sie natürlich nicht mitnehmen konnte. Zur Strafe für ihr Verhalten mussten sie hernach als Geist im Tower spuken.

Über einen konkreten Vorgang wurde im o. g. Buch geschrieben. Demnach erschien die Frau einem Dienstmädchen. Dieses war sehr freundlich zu der Frau, bot ihr einen Platz am Feuer und trocknete und reinigte die Schuhe der Alten. Die war darüber sehr gerührt und erklärte dem Mädchen, dass ihr Gold sie nicht ruhe ließe und es liege unter der untersten Stufe der Turmtreppen. Sie möge den Gutsherren dorthin bringen, den Schatz ausgraben und diesen dem Gutsherren in die Hände zu legen.

Der solle den Schatz in zwei Teile teilen - einen Teil für ihn, weil er der Hausherr ist. Den zweiten Teil soll er wiederum teilen und die Hälfte dem Dienstmädchen geben. Die andere Hälfte dessen solle er unter den Armen von Maxton aufteilen.

Am nächsten Morgen tat das Mädchen wie geheißen, man fand den Schatz und er wurde so aufgeteilt wie die Alte Frau es wollte. Der Gutsherr hatte keine Schwierigkeiten, seinen Anteil zu verteilen. Das so reich ausgestattete Dienstmädchen fand noch vor Jahresende einen guten Ehemann. Die Armen von Maxton segneten zum ersten Mal in ihrem Leben die alte Dame von Littledean, und nie wieder wurde der alte Turm von Geistern oder Erscheinungen heimgesucht.

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