Wir verwenden keine Cookies. Da wir aber mit Werbepartnern zusammenarbeiten, beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite folgende Details
Schottland

Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Schottland: Auchindoun Castle

Auchindoun Castle war ein L-Plan Tower in Auchindoun bei Dufftown.

📖 Geschichte

Die Gegend um das Castle war mutmaßlich schon sehr früh besiedelt, von einem befestigten Castle geht man aber erst aus der Zeit Mitte des 15. Jahrhunderts aus. Als Erbauer gilt Robert Cochrane, von ihm ging das Castle aber schon um 1489 an den Clan Ogilvy und Mitte des 16. Jahrhunderts von diesen an den Clan Gordon. Zu deren Zeit gab es einen Angriff des Clan Mackintosh, in dessen Folge das Castle erheblich beschädigt wurde (festgehalten z. B. im Folksong The Burning Of Auchindoun). Nachdem der damalige Burgherr Patrick Gordon als Rebell verurteilt wurde, ging Auchindoun an Sir George Home (der mit Patricks Stieftochter verheiratet war) übergeben. Nach der Battle Of Glenlivet 1594 bot man in Auchindoun den Gefolgsleuten des Earl Of Huntly Schutz, weshalb durch James VI die Zerstörung u. a. von Auchindoun angeordnet wurde. Nach der Inthronisierung von Charles II. wurde Auchindoun schließlich dem Marquis Of Huntly zugesprochen, während des ersten Jakobitenaufstandes war Auchindoun Standort der Jakobiten-Truppen.

Um 1725 war Auchindoun aufgegeben worden und verfiel schnell, zumal man etliches der Bausubstanz z. B. für den Bau von Farmhäusern und auch für Balvenie Castle entnahm. Vom einstigen Glanz des Castle mit dem großen Tower und den umgebenden Gebäuden (u. a. Stallungen, eine Brauerei und sogar eine Bäckerei) ist heute wenig zu erhahnen, stellenweise war der Zugang wegen Einsturzgefährdung sogar verboten. Seit sich Historic Environment Scotland der Anlage annahm, wurde die Bausubstanz soweit stabilisiert, dass Auchindoun seit 2007 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Unter dem Namen Auchindoun wird auch ein Whisky verkauft, der mutmaßlich bei Kininvie gebrannt wird - aber ein so genannter Teaspoon ist und daher z. B. von unabhängigen Abfüllern nur als Blend, nicht aber als Single Malt verkauft werden darf.

Google-Anzeige