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Schottland

Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Schottland: Ardtornish Castle

Ardtornish Castle ist eine Burgruine in der Nähe von Lochaline auf dem gleichnamigen Ardtornish Estate in Morvern an der schottischen Westküste. Die Ruine steht dort auf einer kleinen Anhöhe mit direktem Blick auf den Sound of Mull.

📖 Geschichte

Somerled soll hier bzw. in direkter Nähe schon im 12. Jahrhundert eine Art Festung gehalten haben. Ardtornish Castle selbst hatte vor allem in der Zeit des 14. bis 15. Jahrhundert als einer der Hauptsitze des Clan MacDonald Bedeutung. Der 6. Chief des Clan Donald, John Of Islay, verstarb 1380 im Castle und wurde danach im Rahmen einer feierlichen Prozession über den Sound of Mull zur Insel Iona gebracht.

Von Ardtornish aus formierte Donald Of Islay seine Truppen und zog 1411 in die Battle Of Harlaw. John of Islay war der vierte und letzte Lord Of The Isles. Er handelte mit den Vertretern von König Edward IV von England 1461 den Treaty Of Ardtornish-Westminster aus, in dem man dem englischen König Treue schwor. Dafür erhielten er und seine Gefolgsleute Donald Balloch Of Dunnyvaig and The Glens und der Earl Of Douglas jeweil ein Drittel des Königreichs Schottland zugesprochen. Allerdings verlor John Of Islay später das Earldom Of Ross ebenso wie den Titel Lord Of The Isles. Die Ländereien von Ardtornish bleiben danach in der Hand der Krone und gingen später an den Chef des Clan MacLean.

Ardtornish Castle wurde mutmaßlich gegen Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben, als die MacLeans ihre Ländereien an die Campbell Earls Of Argyll verloren. Das Castle verfiel, in der Phase von 1910 bis 1915 ging man an eine unter Fachleuten umstrittene Restaurierung der Ruine.

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