South Queensferry (oft nur Queensferry) war früher eine Royal Burgh in West Lothian. Mittlerweile gehört der Ort zur City Of Edinburgh, wobei South Queensferry ca. 12 km nordwestlich von Edinburgh am Ufer des Firth Of Forth liegt.
South Queensferry ist eine relativ kleine Stadt, welche wohl vor allem wegen der hier stehenden berühmten Brücken Forth Bridge und Forth Road Bridge einigermaßen bekannt ist. Rund um die Stadt führen wichtige Verkehrsstraßen, da Edinburgh in Schlagweite liegt. Dennoch merkt man in South Queensferry eigentlich nur wenig davon. Im Gegenteil - die Stadt ist eine recht beliebte Wohngegend für wohlhabendere Menschen, die in der Regel in Edinburgh arbeiten.
Die meisten Besucher lassen in der Stadt eher wenig Geld. Meist kommt man hierher und versucht ein schönes Motiv der beiden Brücken zu erhaschen. Eigentlich schade, denn gerade der alte Ortskern in der Verlängerung der Uferpromenade ist recht schön gemacht. Hier gibt es nette Geschäfte und Pubs. In der High Street befinden sich die Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes.
Bis 1964 gab es Fährdienste von South Queensferry über den Firth Of Forth, welche aber nach Eröffnung der Forth Road Bridge eingestellt wurden. Allerdings fahren auch heute noch Fähren zu den Inseln im Firth Of Forth (z. B. nach Inchcolm).
Im Bereich Ferrymuir nahe der A 90 wurde eines der typischen Gewerbegebiete angesiedelt, wie man sie heute überall außerhalb der Ortskerne findet. Es gibt hier Supermärkte, Fast-Food-Restaurants, ein großes Luxus-Hotel und weitere Geschäfte.
Dieser Brauch geht zurück ins 12. Jahrhundert, wobei die heutige Darbietung aber wohl aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Die Ferry Fair findet jedes Jahr im August statt, ein Höhepunkt ist die Krönung eines Schulmädchens aus dem Ort zur Ferry Fair Queen. Dazu gibt es einen Umzug mit Pipe Bands und das Boundary Race. Info Ferry Fair
Im Rahmen des Ferry Fair wird normal ein weiterer Brauch gefeiert - der Burry Man. Man geht davon aus, dass der Burry Man aus dem 17./18. Jahrhundert stammt. Es handelt sich wohl um einen heidnischen Brauch, aber seine Ursprünge sind nicht ganz bekannt. Für den Burry Man wird ein Mann mit einem dichten Pelz bekleidet. Er trägt dazu einen Blumenhut und zwei Stäbe. Das muss wohl sehr anstrengend sein, zumal er zwei Helfer dabei hat, welche ihm beim Tragen der Stäbe helfen. Außerdem helfen sie ihm den Weg einzuhalten - einerseits, weil er in der Verkleidung wenig sieht. Andererseits weil er permanent Whisky zu sich nehmen muss, da einer seiner Aufträge der Besuch jedes Pubs im Ort ist. In seinem Auftrag gehen außerdem Kinder von Tür zu Tür und sammeln Geld ein.
Während des Loony Dook springen einige unentwegte am Neujahrstag in die kalten Wasser des Firth Of Forth (der in der Zeit oft sogar gefroren ist). Dabei tragen sie in der Regel möglichst lustige Klamotten. Mittlerweile ist das Event überregional bzw. international bekannt und beliebt - es nehmen immer mehr Touristen daran teil.
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