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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Seen in Schottland: Loch Maree, Perle im Norden

Loch Maree (gälisch: Loch Ma-ruibhe) ist ein Süßwassersee in en Nordwestlichen Highlands in Wester Ross. Mit einer Fläche von ca. 29km² (ca. 22km auf max. ca. 4km) ist Loch Maree der viertgrößte Süßwassersee Schottlands und gleichzeitig der größte im Norden. Der See erstreckt sich dabei in etwa von Kinlochewe bzw. Taagan bis hoch nach Poolewe. Von Fachleuten wird Loch Maree zu den schönsten Seen Schottlands gezählt.

Loch Maree
Schon der Weg zum Loch Maree ist traumhaft schön

Loch Maree ist tatsächlich eine Perle unter den nicht gerade wenigen sehr sehenswerten Seen Schottlands. Die Zahl der Schutzstati mag das belegen: wegen des Vorkommens z. B. des Prachttauchers ist es eine Special Protection Area gem. EU Habitat Richtlinie. Loch Maree ist als Loch Maree Complex SAC mit dem Beinn Eighe eine Special Area Of Conservation. Die Inseln im See bilden das Loch Maree Islands National Nature Reserve (NNR). Dieses NNR zusammen mit dem benachbarten Beinn Eighe NNR gehören zur Kernzone des Wester Ross UNESCO Biosphärenreservat.

Loch Maree ist zudem klassifiziert als Category IV geschütztes Gebiet der International Union for Conservation of Nature und ist seit 1994 eine Ramsar Site sowie eine Site Of Special Scientific Interest in der Wester Ross National Scenic Area - puh…

Ansonsten ist Loch Maree ein ziemlich typischer schottischer See - relativ lang, aber selten sehr breit sozusagen mit der typischen 'Schlauchform' der in der Eiszeit entstandenen Seen. Dazu gibt es etliche Inseln und Inselchen: vier größere und geschätzt 60 kleiner Inseln sind es. Die größte dieser Inseln im See ist Eilean Sùbhainn, welche die zweitgrößte Süßwassersee-Insel im Land ist (nach Inchmurrin). Eine Besonderheit: Eilean Sùbhainn selbst hat einen See mit einer Insel - meines Wissens einzigartig in Großbritannien.

Auf einer anderen Insel - der Isle Maree - ist ein Kapelle, welche mutmaßlich Heimat des heiligen Máel Ruba war. Man geht heute davon aus, dass die Aussprache seines Namens auch dem See den Namen gab.

Der Hauptabfluss ist über den River Ewe in den Loch Ewe bei Poolewe. Am See ist z. B. die A832 zwischen Poolewe und Kinlochewe. Den See unterteilt man normalerweise in drei Bassins, Das Grudie Basin (mit 112 Meter das tiefste), Slattadale Basin (mit den meisten Inseln Loch Maree) und Ardlair Basin.

Am Ostende des Sees erhebt sich der Slioch, an der Norseite sind es z. B. Beinn Airigh, Charr und Beinn Lair. Im Südwesten ist der Torridon Forest mit dem Beinn Eighe.

Die gesamte Region um Loch Maree ist ländlich und sehr ruhig. Einst war die Gegend tatsächlich etwas industriell geprägt - konkret ging es vor allem um Eisenverarbeitung. Dazu wurde regional Mooreisen (z. B. bei Letterewe) gefördert. Um es zu schmelzen, rodete man damals leider viele Wälder. Das ist schon lange her, danach wurde Loch Maree Ziel für Naturliebhaber. Angeblich hat zur Popularität des Sees vor allem ein Besuch der verehrten Queen Victoria im Jahr 1877 beigetragen. Mutmaßlich hätte es noch mehr Besucher gegeben, hätte man damals die geplante Eisenbahnlinie von Achnasheen nach Aultbea entlang es Südufers realisiert. Dazu kam es aber nicht und Loch Maree ist heute vor allem wegen seiner ruhigen und schönen Lage ein lohnenswertes Ziel. Angelfreunde wissen den See zu schätzen - u. a. wegen der guten Gründe an Forellen und Atlantiklachs.

🚘 Hinkommen

Am See vorbei führt die A832, ungeachtet dessen ist Loch Maree touristisch weniger frequentiert als die großen bekannten Seen im Land. Interessant, zumal Loch Maree in bekannten Liedern gepriesen wurde (z. B. in Loch Maree Islands von Fergie MacDonald oder im Song The Summer Walkers von Runrig) und der See darüber hinaus über sein eigenes Seeungeheuer verfügt - muc-sheilch (Seeungeheuer Schottlands).

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