Loch Assynt (gälisch Loch Asaint) ist ein Süßwassersee in der Region Assynt in Sutherland/Schottland. Damit befindet sich der See in einem extrem dünn besiedelten Bereich der nördlichen Highlands nahe der Westküste Schottlands.
Loch Assynt ist ein natürlicher Süßwasser-See, der die typische Form der durch Gletscher geformten Seen aufweist. Der See ist immerhin ca. 9,6km lang, aber in der Regel kaum über 1,5 Kilometer breit. Die maximale Tiefe beträgt ca. 86Meter.
Hauptabfluss ist der Inver River, das Wasser zum Loch Assynt kommt vor allem von Loch Awe, Maol a'Choire und Leitir Easaich.
Loch Assynt ist ein vorzügliches Angelrevier, man kann hier gut auf Forellen und Lachs gehen. Rund um den See bekommt man sozusagen die volle Portion Highlandfeeling. Die Szenerie in Assynt hat etwas besonderes, karg und bedrohlich aber doch wildromantisch. Wer am Westende den Blick auf den Quinag genießt hat genauso viel davon wie der, der sich im Bereich von Ardvreck Castle dem See nähert.
Beim See bzw. am nördlichen Ende stehen die kargen Reste von Ardvreck Castle, am Südufer in Sichtweite die Ruinen von Calda House. Eine der wenigen Siedlungen in der weiteren Umgebung ist Inchnadamph. Trotz der scheinbaren Einsamkeit ist Loch Assynt überraschend gut erreichbar, zum See führt die A894/A837.
Um den See ranken sich viele schöne Legenden und Geschichten, einige beeinflusst durch das nahestehende Ardvreck Castle. Eine davon ist die der Meerjungfrau von Assynt (die manchmal auch Selkie genannt wird). Es soll sich um die vermisste Tochte Eimhir des ehemalige Schlossherren Mac Leod handeln. Sie wurde einst dem Teufel zur Frau versprochen und soll sich auf der Flucht vor dem Teufel in den Höhlen am See versteckt haben und lebt seither dort weiter.
Diese Geschichte wird untermauert durch weitere Geschichten. Hat etwa der See Hochwasser, so soll es sich um die Tränen von Eimhir handeln.