Ian Anderson, das klingt erst mal wie ein Allerweltsname. Wer jedoch die Rock-Band Jethro Tull kennt, der weiß, um wen es sich handelt. Ian Anderson ist ein Rockmusiker. Ein sehr guter dazu und durchaus jemand, der Trends in den siebzigern gesetzt hat. Die größte Bekanntheit erlangte er als Gründer und Kopf der Band Jethro Tull. Im Prinzip war Anderson der Mastermind der Band - viele Produktionen spielte der Multiinstrumentalist selbst ein.
Was viele nicht wissen: Anderson ist Schotte. Er wurde am 10. August 1947 in Dunfermline geboren. Sein Vater war Hotelmanager, seine Jugend verbrachte Anderson in Edinburgh. 1958 zog die Familie nach England, wo Anderson dann Kunst studierte. Ab 1963 versuchte sich Anderson als Musiker. Schon damals kristallisierte sich die erste Besetzung von Jethro Tull heraus. 1967 wurde dann die Band Jethro Tull etabliert und konnte eigentlich gleich mit dem ersten Album Erfolge feiern. Der Rest ist Geschichte. Jethro Tull gehören zu den bekanntesten Rockbands überhaupt. Die Band konnte das Publikum mit einer gekonnten rockigen Mischung aus Folk, Blues und Jazz begeistern. Die Progressive Spielweise der Band begeisterte ein großes Publikum. Wer die Gesamtwerke der Band kennt, der weiß aber auch, dass Anderson immer wieder sehr stark folkloristische Einflüsse mit schottischen mittelalterlichen Melodielinien verwendete (siehe Heavy Horses oder Songs From The Wood).
Anderson blieb seiner Heimat eigentlich immer irgendwie treu und kehrte auch nach Schottland zurück. Heute lebt er allerdings, nach meinem Kenntnisstand, in Wiltshire/England. Anderson betrieb sehr erfolgreich Lachsfarmen und besitzt heute noch Firmen in Schottland.
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