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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Nationalparks in Schottland

Schottland ist zwar reich an Naturschönheiten, aber insgesamt hat man im Land offiziell nur zwei Gebiete offiziell als Nationalparks ausgewiesen - den Loch Lomond and the Trossachs Nationalpark und den Cairngorms National Park. Beide Parks sind noch recht jung und wurden offiziell 2002 bzw. 2003 ins Leben gerufen.

Vielleicht muss man in Schottland nicht unbedingt Gebiete gesondert ausweisen, denn viele Regionen sind derart schön, wild und naturbelassen, dass sie ohne Ernennung als Nationalpark durchgehen würden. Andererseits ist natürlich die Titulierung Nationalpark auch immer ein gewisser Schutz für eine Gegend, denn das Prädikat Nationalpark bedeutet auch, dass es für diese Gegend bestimmte Auflagen gibt, die man auch einhalten muss. Für die beiden zur Zeit ausgewiesenen Parks hat man extra einen National Parks (Scotland) Act geschaffen, der vom schottischen Parlament beschlossen wurde.

Im Moment laufen die Planungen für einen neuen Park, der dann mit der Küste zu tun haben soll. Es soll ein Coastal and Marine National Park werden. In der Auswahl sind folgende Gebiete:

  • Solway Firth
  • Argyll Islands und Coast
  • Ardnamurchan, Small Isles und South Skye Coast
  • North Skye Coast und Wester Ross
  • North Uist, Sound of Harris, Harris und South Lewis

Erstaunlicherweise befinden sich die wenigsten Flächen der Nationalparks in staatlichem Besitz. Vielmehr sind in der Regel Privatleute die Eigner der Gebiete. Diese Gebiete waren in den vergangenen Jahrhunderten oft sehr heftig bewirtschaftet worden. Dies führte zu dem bekannten intensiven Waldabbau bzw. einer sehr intensiven Abweidung durch Weidetiere wie Schafe oder Rinder.

Die Parks in Schottland werden als "managed landscapes" bezeichnet. Jeder Park wird von der National Park Authority beaufsichtigt. In Schottland hat man sich mit dem National Park Gesetz im Kern vier Ziele gesetzt:

  • Schutz, Erhalt und Entwicklung der Natur und Kultur
  • Förderung eines verantwortungsvollen Umganges mit den natürlichen Ressourcen
  • Verständnis und Freude für die Gebiete erwecken
  • Eine anhaltende ökonomische und soziale Entwicklung in den Gemeinden der Regionen unterstützen.

Das Gesetz will, dass diese Ziele in das allgemeine Bewusstsein einfließen und das in einer koordinierten Art und Weise. Alle vier Ziele werden im Prinzip gleich gewichtet. Sollte man die vier Ziele nicht miteinander in Einklang bringen können, so hat immer das zuerst formulierte Ziel (Erhalt und Entwicklung der Natur und Kultur) einen gewissen Vorrang gegenüber den nachfolgenden Zielen.

(Stand 02.2009)
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