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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Schottische Inseln - Great Cumbrae

Great Cumbrae (auch Cumbrae oder Isle Cumbrae, gälisch Cumaradh Mòr) ist die größere der beiden Inseln, die als The Cumbraes im Lower Firth Of Clyde im Westen Schottlands liegen. Übersetzt bedeutet der Inselname etwa "die große Insel der Brythons".

Der höchste Punkt der Insel wird durch den Glaidstone gekennzeichnet. Von dort hat man einen schönen Ausblick über die Insel sowie auf die benachbarten Inseln Bute und Arran und die Halbinsel Kintyre. Bei gutem Wetter kann man auf dem Festland den Ben Lomond im Norden sehen sowie im Westen die Paps Of Jura und im Süden Ailsa Craig. Ailsa Craig liegt dabei etwa auf halber Strecke nach Nordirland - das man bei extrem guter Sicht in der Ferne erahnen kann.

Landesinfo
Fläche: 11,68km²
Einwohner: ca. 1.400
Hauptort: Millport
höchster Punkt: Glaidstane (127 Meter)
Inselgruppe: Firth Of Clyde
County Area: North Ayrshire

Die Insel ist größtenteils im Besitz der Farmer Great Cumbraes. Der größte Landeigner ist der Millport Golf Club, der einen schönen 18-Loch Platz auf Great Cumbrae betreibt.

Der Hauptort Millport ist eigentlich der einzige Ort der Insel. Er ist rund um die Südküste der Insel angelegt. Die eigentliche Einwohnerzahl nimmt im Sommer extrem zu, weil viele Menschen auf Great Cumbrae eine Ferienwohnung besitzen. In Millport befindet sich auch die kleinste Kathedrale Europas, die Cathedral Of The Isles sowie die University Marine Biological Station und das National Watersports Centre.

Die Insel konnte im 20. Jahrhundert vom steigenden Tourismus profitieren. Der Hafen von Millport wurde häuft von Dampfschiffen angelaufen, die auf dem Clyde unterwegs waren. Heute wird die Insel vor allem von Tagestouristen angelaufen.

Im Sommer kommen pro Woche einige tausend Menschen auf die Insel. Viele mieten sich dann ein Fahrrad und radeln rund die Insel. Die Coastal Road ist sehr schön und mit ca. 18km nicht sehr lang. Es gibt auch ein paar kleine Wege für Spaziergänger. In Fintry Bay befindet sich ein kleines Cafe auf der Insel.

Millport wird im Sommer oft von Seglern angelaufen. Der Ort hat sich darauf eingestellt, im Hafen gibt es den National Watersports Centre, wo man praktisch alle Möglichkeiten hat, die man auf dem Wasser machen kann (Segeln, Powerboats, Kayak usw.). Im Hafen liegt ein Catalina Flying Boat aus dem II. Weltkrieg.

Weitere Sehenswürdigkeiten auf Great Cumbrae

  • Cathedral of the Isles - geplant vom Architekten William Butterfield. Die Kathedrale wurde 1849 fertiggebaut und 1851 geöffnet. Die Kathedrale zählt zu den kleinsten in ganz Europa.
  • College of the Holy Spirit - ein Anbau an die Kathedrale.
  • The Wedge - ein Privathaus mit der schmalsten Häuserfront im UK - die Front hat ca. die breite einer Eingangstür.
  • Museum of the Cumbraes
  • Marine Biology Station, Keppel Pier - mit Aquarium und Museum. Dazu ist ein Hostel angeschlossen für Biologie Studenten.

Die University Marine Biological Station, Millport (UMBSM) wird von den Universitäten Glasgow und London unterhalten, sie wurde um 1885 gegründet. Das angeschlossene Museum und Aquarium kann man besuchen.

Anreise nach Great Cumbrae

Die Insel kann man per Fähre von Largs in Ayrshire erreichen. Dabei wird die Überfahrt oft durch stürmische See und problematische Tidenstände erschwert.

Leider liegt Cumbrae in unmittelbarer Nähe zu zwei Atomkraftwerken: Hunterston A und Hunterston B nahe Fairlie. Nahe der Wemyss Bay liegt die weithin sichtbare Inverkip Power Station. In Busbie Muir liegt außerdem eine gut sichtbare Windenergie Farm mit zwölf Turbinen, die jeweils ca. 100 Meter hoch sind.

Auf der Insel versucht man einige ökologische Projekte anzuschieben, unter anderem im Norden der Insel. Außerdem hat man mit einem Bewaldungsprojekt begonnen, in dem man erste Bäume auf dem Hügel über der Ballochmartin Farm pflanzte.

Geschichtliches zu Great Cumbrae

Great Cumbrae ist wohl schon seit der letzten Eiszeit bewohnt. Der Überlieferung nach soll St. Mirren auf seiner Rückkehr nach Schottland um 710 auf Cumbrae eingetroffen sein und die Insel von Schlangen befreit haben. Die Cathedral Of The Isles soll heute genau da stehen, wo St. Mirren einst gepredigt haben soll.

Die Insel war dann lange Zeit im Besitz der Marquess of Bute (Westen der Insel) und dem Earl of Glasgow (Osten der Insel). 1999 verkaufte der letzte Eigner, Johnny Dumfries, die Insel dann an Privatpersonen.