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Schottland-Wegweiser, der Guide für Schottlandurlaub

Comlongon Castle

Comlongon Castle befindet sich vor dem Dorf Clarencefield, etwa 10km von Dumfries, Schottland entfernt.

Es handelt sich um ein klassisches Towerhouse, welches aus dem 15. Jahrhundert stammt. An das historische Towerhouse wurde später ein großes Gebäude angebaut. Heute wird Comlongon Castle als Hotel genutzt. Im Eingangsbereich sieht man zuerst den Anbau, dahinter recht sich das Original Towerhouse empor.

Comlongon Castle Schottland
Eingangsfront Comlongon Castle, im Hintergrund das Towerhouse

Die Ländereien gehörten einst dem Earl Of May. Der übergab die Ländereien im 14. Jahrhundert an seinen Neffen William De Moravia. Dessen Nachfahre Cuthbert Of Cockpool erbaute Comlongon Castle im späten 15. Jahrhundert. Damit ersetzte er das alte Schloss der Murrays, dessen Reste man noch im Südwesten von Comlongon sehen kann.

Die Anlage blieb in Besitz der Murrays Of Cockpool, die später zu den Viscounts Stormont und Earls Of Mansfield wurden. Bis 1984 war das Schloss in Besitz des Earl Of Mansfield, welcher das Castle dann an die heutigen Eigner und Betreiber des Hotels.

Spukschloss Schottland

Geistergeschichten um Comlongon

Comlongon Castle hat seine eigene Geisterscheinung, so wie es sich für ein gutes schottisches Schloss gehört. In diesem Fall ist die Rede vom Lady Ghost, also einem weiblichen Geist.

Diese Frau geht weinend und jammernd im Schloss umher. Es handelt sich um den Geist von Lady Marion Carruthers, die im 16. Jahrhundert lebte. Lady Marion lebte mit ihrer Schwester Janet im Schloss und zwei Nachbarfamilien schauten begehrlich auf ihren Besitz (die Douglas' von Drumlanrigh und die Maxwells von Caerlaverock Castle)

Bevor Marions Vater starb, hatte er Sir James Douglas die Heirat mit seiner Tochter Marion versprochen. Damit wären zwei Schlösser der Carruthers an die Douglas Familie übergegangen. Das passte allerdings Lord Maxwell nicht so recht. Er besetzte kurzerhand das Carruthers Schloss Mouswald Castle. Ein Gericht entschied dann jedoch zu Gunsten von James Douglas. Der hatte die Rechnung jedoch ohne die junge Lady Marion gemacht. Sie machte sich nichts aus einer Heirat mit Douglas, daher floh Lady Marion zu ihrem Onkel William Murray nach Comlongon. Sie erbat Hilfe von Murray und versprach ihm dafür die Hälfte ihres Erbes. Douglas war erzürnt und er zog vor Gericht. Erneut wurde ihm, wie kaum anders zu erwarten, Recht gesprochen. Lady Marion kümmerte das wenig, sie stürzte sich am 25. September 1570 vom Aussichtsturm in Comlongogn zu Tode. Man geht zumindest von Selbstmord aus. Es gibt auch andere Meinungen, welche von einem Tötungsdelikt durch Sir James Douglas bzw. durch ihn gedungene Mörder sprechen.

Die Geistergeschichte beginnt mit Marions Tod. An der Stelle, an der ihr Körper gefunden wurde, wuchs kein Gras mehr. Seither wurde mehrfach die Silhoutte einer geisterhaften Frau wahrgenommen, die jammernd und heulend durch das Schloss zieht. Der Grund, so die Meinung vieler Betrachter, ist das fehlende offizielle Begräbnis von Marion. Da man ihr einen Selbsmord unterstellte, wurde ein offizielles Begräbnis verweigert bzw. ein offizielles Grab. Daher muss Marion eben als Geist umherwandeln und sich nach einem geeigneten Grabstelle umsehen.

Man sollte sich auch nicht wundern, wenn einem Geisterkatzen begegnen. Immerhin fand man bei Ausgrabungen vollständig mumifizierte Katzenleichen. Man geht davon aus, dass diese Katzen beim Bau des Schlosses lebendig eingemauert wurden, was zu jener Zeit nicht unüblich war. Diese lebendig eingemauerten Katzen sollten dem Schloss Glück bringen.

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